Chronologie der letzten 10 Jahre

2015 konnten wir „im kleinen Kreis“ das 40-Jährige feiern. Wir waren dabei nur „unter uns“.  Damals waren 28 Frauen in der Pflege tätig. 

Wenn wir die „Fünfzig“ noch schaffen, wird das „größer“ gefeiert.

So haben wir zueinander gesagt. Aber bis dahin war ja noch viel Zeit.

Zwischenzeitlich stand ein weiterer Umzug an. Am 24. Jan. 2018 fand die offizielle Einweihung der neuen Unterkunft in der ehemaligen neuapostolischen Kirche, Schönenwaldstr. 1 statt. Endlich waren wir nicht mehr zur Untermiete, sondern hatten etwas Eigenes. Bei den Umbaumaßnahmen war besonders Heinz Bruch mit seinem wachsamen Blick gefordert, der mit Kaufverhandlungen, Gesprächen mit den Handwerkern und bei der Begleitung der Arbeit in den Gewerken viel Zeit zugebracht hat. Dafür auch von dieser Stelle nochmals ein herzlicher Dank.

Im Jahre 2018 erfolgte eine nicht unwesentliche Satzungsänderung. Neu ist nun u.a. die Beschlussfähigkeit bei weniger als der Hälfte der anwesenden Mitglieder und die Festschreibung, dass es zukünftig in der Zuständigkeit keine Aufteilung in Pflege und in den Mobilen Sozialen Dienst (MSD) gibt. 

Am 1.Februar 2019 wird Sigrid Hagner als langjährige Verwaltungs-angestellte verabschiedet. Eingestellt werden anteilig in der Stelle Susanne Schweig und Barbara Schuh

Und dann hatte uns Corona voll im Griff. Es fanden keine Vorstands-sitzungen statt und auch keine Mitgliederversammlung. Die Besuche bei den Patientinnen und Patienten wurden zur großen Heraus-forderung für unser Personal. Es herrschte viel Unsicherheit. Es fehlte an Masken. Die Furcht, dass man die Patientinnen und Patienten anstecken könnten, war ständige Begleiterin. Aber auch diese schwierige Zeit haben die Mitarbeitenden hervorragend gemeistert. 

Im Juli 2022 konnten wir uns dann endlich zur ersten Vorstandssitzung wieder in Präsenz zusammenkommen, weil der Versammlungsraum genügend Größe für den geforderten Abstand bot. 

2022 stand Pastoralreferent Claus Wettmann für den Vorstand nicht mehr zur Verfügung, weil inzwischen immer mehr kath. Kirchen-gemeinden ihre Mitgliedschaft niederlegten, darunter auch Birkenfeld.

Im selben Jahr haben wir Elisabeth Schug (Dambach) in den Vorstand berufen.

2023 kommt Mareike Peters als neue Verwaltungskraft für Barbara Schuh ins Büro. 

Im Mai 2024 mussten wir von einem traurigen Ereignis erfahren. Unser Vorstandsmitglied Dirk Schröter (Frauenberg) war unerwartet plötzlich verstorben.

Seit Januar 2025 haben wir uns mit einer gewissen Dringlichkeit Gedanken gemacht, wie die strukturelle Zukunft des Vereins „Kirchliche Sozialstation“ aussehen könnte. Wir mussten uns des Öfteren auseinander- und zusammensetzen, weil sich die Mitgliederzahl im Verein drastisch verändert hatte.

Nicht nur die katholischen Pfarreien waren inzwischen fast alle ausgeschieden. Auch die evangelischen Kirchengemeinden mussten  ihren Austritt erklären, weil sie aufgrund der Gemeindefusionen im Kirchenkreis nicht mehr existierten Der Vereinsstatus (von mind. 3 Mitglieder) war plötzlich nicht mehr gewährleistet ist. 

Zurzeit gibt es die beiden ev. Großgemeinden Hoffnungsgemeinde (mit ehemals Birkenfeld und anderen Kirchengemeinden im Umfeld) und Edelsteingemeinde (mit ehemals Siesbach und Leisel). Beide Großgemeinden haben inzwischen signalisiert, dass sie weiter Mitglied bleiben wollen. Dann gibt es noch eine 3. Großgemeinde in Kirchenkreis. Dazu gehören die Gemeinden um Baumholder (und einige im Saarland). Die Gemeinden Baumholder, Berschweiler und Berglangenbach u.a. sind noch bis Ende 2025 Mitglied. 

Daher kann der Betrieb derzeit uneingeschränkt weiterlaufen. 

Für die Frage der Zukunft hat es ein erstes Treffen aus Vertretern der Kirchengemeinden und dem Vorstand mit Rechtsanwalt Göbel (Idar) gegeben, um gemeinsam über die juristische Sachlage und die rechtlichen Möglichkeiten zum Fortbestand der Kirchlichen Sozialstation sich auszutauschen. In diesem Gespräch wurden auch die Abklärung juristischer Fragen und eine Satzungsänderung bei geringer Mitgliedschaft besprochen. 

Stand heute ist: Noch können wir als Vorstand keine weiterführenden Beschlüsse fassen, solange wir nicht wissen, wie sich die dritte Großgemeinde ab 2026 entscheidet. Von den Signalen, die wir gehört haben, sind wir jedoch voller Hoffnung, dass wir auch als „Verein“ weitermachen können.

Resümee

Sie sehen es bleibt spannend. Die Anfänge waren mit Fragen und Unsicherheiten verbunden. Und nun beim 50-Jährigen sind neue und andere Fragen von nicht weniger existentieller Bedeutung an uns gestellt.

 Wir sind jedoch gewiss, dass es auch nach diesen 50 Jahren noch weiter gehen wird mit unserer Kirchlichen Sozialstation Baumholder- Birkenfeld.  Woher nehme ich dieses Vertrauen

Die Zukunft wird nicht allein durch unser Zutun bestimmt. Wir vertrauen darauf, dass alles in Gottes Hand liegt. Das macht uns getrost. Das lässt uns in aller Demut und zugleich voller Freude und Dankbarkeit heute dieses 50-jährige Jubiläum feiern.